Montag, 28. Juli 2014

Eine Geschenk-Box für alle Fälle

Verschenkt man nur kleine Sachen oder Süßigkeiten, versteckt man diese ja meistens in einer kleinen Schachtel oder in einer normalen Geschenktüte. Wem das zu öde ist, für den hab ich eine Idee für etwas ausgefallenere Präsenttäschchen, die man ganz einfach selbst zusammenbasteln kann:

Je nachdem was man für kleine Aufmerksamkeiten verpacken möchte oder für wen das Ganze sein soll, kann man so eine individuelle Geschenktüte herstellen. 
Alles was man braucht ist Buntpapier, eine Schere und etwas Klebstoff. 

Das Blatt Papier, was ich verwendet habe hat die Maße 34 cm x 24 cm.
Als erstes habe ich die Stellen an denen das Papier später geknickt wird angezeichnet. Die breiten Flächen messen jeweils 11 cm, die schmalen je 5 cm. Der kleine Reststreifen wird später zum zusammenkleben verwendet.

Am unteren Rand des Blattes sollten auch etwa 3,5 cm abgegrenzt werden.
Nun kann man an den vorher gezeichneten Linien bis zur 3,5 cm Grenze das Papier einschneiden bzw. schmale längliche Dreiecke herausschneiden. Das verhindert, dass man später unschöne eventuell schiefe Blattkanten sieht. 

Jetzt wird eine Runde herum geknickt. Man kann, muss aber nicht, die schmalen Flächen auch nochmal in der Mitte falten.
Jetzt sollte schon alles zu einem gleichmäßigen Quader zusammenfaltbar sein. Der Reststreifen von vorhin wird nun mit reichlich Kleber überzogen und von Innen gegen das andere Ende des Blattes geklebt. Und jetzt am besten erstmal warten.

Während sich das Papier aneinander schmiegt, kann schonmal das Motiv der Tüte angefertigt werden. Ich habe da mal etwas abstraktes gewählt. 
Die Breite des Motivs entspricht der, der Tüte. Kann man aber natürlich auch darüber hinaus laufen lassen, wenn es das Bild zulässt. Allerdings beachten, dass die kleinen Flügelchen am unteren Rand frei bleiben und auch nach oben hin nicht zuviel gestaltet wird.

Und dann wieder kleben und warten.
Manch einer merkt vielleicht, man sollte damit nicht unbedingt eine halbe Stunde vor dem Überreichen anfangen ;)

Ist alles fein getrocknet, kann man auch direkt weiter kleben. Diesmal den Boden der Tüte. Als erstes die schmalen Flügel, dann die breiten. Ich empfehle auch von innen noch ein wenig gegen zu drücken, falls sich das Papier verformt.


Als letztes fehlt nur noch Befüllen, oben zusammenklappen, fertig.
Wenn das mal nicht besser ist, als eine gekaufte Geschenktüte ;)

Moni

Montag, 21. Juli 2014

Ein bunter (Woll-)Obstteller

Wem normale Bommeln oder Pom-Poms zu langweilig sind, für den habe ich etwas außergewöhnlicheres gefunden: Frucht-Bommeln!


Solche Früchtchen zu machen ist mit ein wenig Übung und Vorstellungskraft gar nicht so schwer wie es aussieht ;) 
 Je nachdem was für ein Leckerchen man machen will, braucht man natürlich Wolle und die möglichst in kräftigen bunten Farben. 
Als Beispiel hier mal eine Kiwi.

Benötigte Wolle: weiß, schwarz, grün, braun

Um eine Bommel herzustellen, benötigt man entweder zwei U-förmige Pappstücken oder eine kreisrunde, jeweils doppellagig. Ich verwende die runde Variante mit einer kleinen Öffnung, die macht das Wickeln leichter. Damit die Wolle nicht von der Scheibe rutscht, am besten nur eine Stelle einschneiden und die Enden umknicken.

Angefangen wird mit dem weißen Inneren. Damit das am Ende schön rund wird, muss die Wolle gleichmäßig breit und dick gewickelt werden. 
Da so eine Kiwi auch ein paar schwarze Kerne hat wird über den weißen Kern ein  wenig schwarze Wolle einfach einmal von links nach rechts und wieder zurück aufgewickelt. So entstehen am Ende nur sporadisch schwarze Pünktchen und kein geschlossener Ring. 
 








 
Als nächstes kommt das grüne Fruchtfleisch. Dazu die hellgrüne Wolle komplett über das Weiß wickeln und noch etwa 1-2 cm darüber hinaus. Hier auch wieder darauf achten, dass die Wolle in dicke und breite etwa gleich gewickelt wird, wegen der Rundlichkeit der Kiwi. 


Als vorletzter Schritt kommt nun die braune Schale. Die braune Wolle kann nun komplett über alles bisherige und den restlichen Rand gewickelt werden, bis die Pappform im Innern komplett ausgefüllt ist.



 
Jetzt muss die Woll-Pappscheibe zur Bommel werden. Um das zu erreichen, schneidet man zwischen den Scheiben die Wolle auf und bindet einen Faden um die aufgeschnittenen Wollfäden. Danach die Pappe entfernen und man erhält ein rundliches Fadenknäul.
Damit aus der zotteligen fast Kiwi nun auch eine tatsächlich wohlgeformte, wollene Kiwi wird muss als letztes noch der Friseur ran. Je kürzer man die Wolle trimmt, umso dichter werden die Fäden und die gewünschte Frucht ist besser zu erkennen.
Und dann: Tadaa!
Die Idee und noch weitere Ausführungen kommen von hier..

Bon Appetit


Moni

Sonntag, 13. Juli 2014

Gute Nacht allerseits!

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie schlecht geträumt hat. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Wie man das Ganze verhindert ist allerdings rätselhaft. Außer natürlich man folgt indianischem Aberglauben und legt sich einen Traumfänger zu. Der soll ja angeblich gute Träume in seinem typischen Netz fangen und über die angebrachten Federn zum Schlafenden weiterleiten bzw. schlechte Träume fangen und am Morgen neutralisieren. Was man davon nun glaubt oder ob überhaupt, bleibt jedem selbst überlassen aber das Grundprinzip bleibt: wohliger Schlaf mit Träumen von Zuckerwatte ;)
Man kann sich so ein Gebilde natürlich einfach fertig kaufen, aber selber basteln macht eh mehr Spaß :)

Traumfänger gibt es ja mittlerweile in allen möglichen Ausführungen. Ich hab für mein Exemplar die klassische Variante in Brauntönen gewählt.

Man nehme:
  • verschieden große Holz- oder Metallringe
  • Wollgarn
  • Holzperlen
  • Federn
  • eine Nadel als Hilfsmittel



Ich habe drei Ringe verwendet, die ich als erstes mit dunkelbrauner Wolle umwickelt habe. Der größte Ring ist ein vorgefertigter Metallring und ca. 20 cm im Durchmesser. Die beiden kleineren sind aus Aludraht geformt.







Sind die Ringe präpariert kann's auch schon mit dem Netz losgehen.
Zuerst werden in regelmäßigen Abständen Schlaufen um den Ring gelegt. So entstehen quasi die "Eckpunkte" des Netzes. Ist man wieder an der ersten Schlaufe angekommen, fädelt man den Faden einfach immer durch die entstandenen Zwischenräume von vorn, nach hinten. Auf diese Weise verdichtet sich das Netz immer weiter, bis am Ende nur noch ein kleines Loch übrig bleibt, wo dann der Faden auch verknotet werden kann. Wichtig ist, das Ganze immer recht straff zu ziehen, dann werden die Zwischenräume möglichst gleichmäßig und am Ende sieht das Gebilde auch aus wie ein Netz.
Die Perlen können an jeder beliebigen Stelle mit aufgefädelt werden. 






Um Ringe zu kombinieren, wie auf dem Bild, einfach beim weben des Netzes ein größeres Loch lassen und den kleineren Ring einknoten.


Jetzt fehlt natürlich noch ein wenig Zierde. Die Federn kann man entweder versuchen zu kleben, falls die Holzperlen zu große Löcher haben oder man fädelt sie einfach mit samt Perlen auf einen Wollfaden. Dazu steckt man als erstes 1-2 Perlen auf die Feder und führt den Faden an einer Nadel durch eben diese hindurch. Damit das Ganze nicht doch noch weg rutscht, am besten noch einen Knoten, unter die Perlen in den Faden machen. Von der anderen Seite können dann noch beliebig viele Murmelchen aufgefädelt werden.

 
Wenn dann also Ringe umwickelt, Netze gespannt und Federn vorbereitet sind, muss nur noch alles zusammen gebracht werden. Wie genau man das nun macht bleibt ja jedem selbst überlassen und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen :)

Auf das schlechte Träume der Vergangenheit angehören ;)


Moni