Sonntag, 25. Mai 2014

Tadaa, ein Loop-Schal

Es gibt eine Sache die findet sich warscheinlich auf jedem Kreativ- oder Bastelblog: eine Anleitung wie man einen Loop-Schal näht. Warum auch nicht, das ist einfach, geht fix und sieht am Ende auch noch gut aus :)
Auch wenn das Wetter momentan eher zum weniger Stoff tragen verleitet, der nächste Winter kommt bestimmt ;)

Aber nun zur Sache!

So ein Loop-Schal lässt sich verblüffend einfach und vorallem schnell zusammenschustern.
Das wichtigste natürlich: der Stoff.

Weil so ein Loop zweifarbig ja viel aufregender aussieht und quasi zum Wenden einlädt, habe ich auch zwei verschiedene, einfache Baumwollstoffe verwendet. Grau, einmal mit, einmal ohne Punkte.


Bevors es richtig losgehen kann, ist zurechtschneiden angesagt. Bei der Länge sollte man mindestens 130-140 cm einplanen, damit man den Schal auch einmal umlegen kann. Je nachdem wie breit der Loop werden soll, zwischen 30 und 40 cm. Für meine Variante sind die Maße 140x30, plus je zwei Zentimeter extra für die Nähte. Ist alles zugeschnitten werden die Stoffbahnen auf links übereinander gelegt, also so dass die hübsche Seite nach Innen zeigt.  Damit nichts verrutscht, sollte man das Ganze mit Stecknadeln zusammenstecken.
 
Als nächstes werden die Längseiten zusammengenäht. Wichtig ist dabei, auf einer Seite ein kleines Loch von ca. 10 cm zu lassen. Das wird später zum Umdrehen benötigt.
Nach dem Vernähen, können auch nochmal die Überstände gekürzt werden. 
 







Soweit so gut, nun sollte man einen langen Stoffschlauch vor sich liegen haben.


Damit daraus am Ende auch ein Loop wird, muss man nun an einem Ende in diesen Schlauch fassen und das andere Ende nach vorn holen (aufpassen, dass kein Dreher drin ist). Wenn alles geklappt hat sollte man vier Stofflagen haben, wobei die jeweiligen Muster wieder aufeinander liegen, also grau auf grau, gepunktet auf gepunktet. 
Als nächstes die zusammengehörigen Bahnen wieder zusammenstecken und einmal rund herum nähen.


Jetzt hat man den Stoffschlauch von vorhin, nur halb so lang und doppellagig.   


Jetzt geht's ans Umdrehen. 
Dafür muss, wie erwähnt, das kleine Loch auf einer Längsseite gelassen werden. Durch das wird nun der gesamte Schal gezogen. Keine Angst, wenn man nicht zu energisch zieht, geht auch nichts kaputt.
Wenn alles umgedreht ist, sollte man, wie im Bild rechts, auf einer Seite die Naht, auf der andern das Loch haben. 





Das muss man jetzt nur noch entweder mit der Hand oder mit der Maschine zugenäht werden und tadaa: ein Loop-Schal :)


Den Stoff gibts hier.

Moni








Donnerstag, 15. Mai 2014

Altes Tablett - Neu und kitschig


Wenn man bei Umzügen, Entrümpelungen oder Ausräumen von Wohnungen hilft, stößt man ja manchmal auf Gegenstände wo man sich denkt: warum eigentlich nicht? Ob man die dann wirklich braucht steht erstmal nicht zur Frage, schon gar nicht wenn man sie auch noch geschenkt bzw. im Gegenzug für die Hilfe angeboten bekommt.
Als ich also das letzte Mal die Gelegenheit hatte mal ein wenig nicht gewollte Sachen durchzukämmen, fand ich ein altes Serviertablett. Was nun anfangen damit? Motiv fragwürdig, Farbe vergilbt und sich lösend und eben allgemein nicht schön anzusehen. Aber: funktionell einwandfrei. Die erste Überlegung war es vielleicht als Blumentisch zu benutzen. Wenig Aufwand und das rustikale Aussehen gibts gratis. Allerdings bräuchte man dann schon noch ein Gestell und das dazugehörige war nicht mehr sehr tragfähig. Also doch wieder Aufwand und ein neues bauen.
Nach einigem hin-und-her-Überlegen hab ich mich dann doch dazu entschieden es einfach als Tablett zu benutzen und neu zu gestalten. Das kam dabei heraus:

(Ich gebe zu etwas kitschig und mädchenhaft ;) )

Als erstes habe ich das Tablett gründlich gesäubert und mit Sandpapier angeschliffen. Wer ein neues z.B. im Bastelgeschäft kauft kann sich das sparen, da diese meistens aus unbehandeltem Holz gefertigt sind und jungfräulich auf Verzierungen warten. Das An- bzw. Abschleifen entfernt zusätzlich nochmal ein wenig Schmutz und befreit das Holz von alten Anstrichen und Lacken. Verzichtet man darauf platzt vermutlich schon nach sehr kurzer Zeit die neue Farbe wieder ab, da sie keinerlei Haftung auf der alten hat.
Ich habe ausschließlich handelsübliche Acrylfarben zum bemalen benutzt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte eher 2-in-1-Holzlack verwenden. Der hat meist zusätzlich zum normalen Lack noch eine Grundierung beigemischt und man hat länger Freude am Holz.

Ist alles sauber und vorbereitet, kanns auch schon losgehen :)

Als Grundfarbe habe ich mir ein kräftiges Rosa gemischt und die Farbe mit einer Farbrolle auf dem ganzen Tablett verteilt. Die Rolle verbraucht ein wenig mehr Farbe, trägt diese dafür gleichmäßig auf und man bekommt keine Streifen oder eingemalte Pinselhaare.
Ich hab das Ganze zwei Mal gemacht, damit auch wirklich nichts mehr vom alten Motiv zu sehen ist.





Für den Rand, hab ich mich für ein braunes Streifenmuster entschieden. 
Am einfachsten macht sich das, indem man mit Klebestreifen oder Kreppband/Abklebeband alles was rosa bleiben soll abklebt. So bekommt man schnell ein sauberes und gerades Muster. Wichtig: Erst Abkleben wenn die Farbe vollständig trocken ist und trotzdem an den Kanten vorsichtig entlang malen, da sonst der Rand der Streifen ausfranst. Das dann wieder auszubessern dauert lange und erfordert ein sehr ruhiges Händchen. Als Abgrenzung habe ich mit einem runden Pinsel in einem Winkel von etwa 45 Grad noch eine Linie an der Kante gezogen. Hier kann man sich auch wieder mit Klebeband behelfen.

Nun zum Motiv für die Mitte.
Damit die Cupcakes gleichmäßig aussehen, habe ich zuerst eine Papierschablone für die Förmchen und Sahnehauben angefertigt. Mit einem Bleistift leicht nachgezeichnet, müssen die Formen nur noch nachgemalt werden. Um den Bleistiftrand zu verdecken, habe ich etwa 1mm über die Linie gemalt. Drückt man mit dem Bleistift nicht zu fest auf, ist der Rand danach nicht mehr zu sehen. 
Nun müssen die Cupcakes nur noch ein wenig "garniert werden". Das erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl.
Damit der Rest der Abstellfläche nicht so leer aussieht habe ich (ebenfalls mit Schablone) noch Herzen hinzugefügt.

Wenn dann alles fertig bemalt und getrocknet ist, muss nur noch eine Schicht Klarlack aufgetragen werden, damit das Kunstwerk nicht von herumrutschenden Messern oder umkippenden Getränken wieder zunichte gemacht wird. Ich habe dafür für Kinderspielzeug geeigneten Klarlack zum sprühen verwendet. Der riecht nicht ganz so schlimm und sollte auch weniger schädlich sein als normaler Lack.


Und siehe da, sieht doch ganz nett aus :)


Moni

Montag, 12. Mai 2014

Die Lattenrost-Garderobe

Ich bin im allgemeinen fürchterlich unordentlich.
Wenn sich dann für gewöhnlich alles mögliche chaotisch auf dem Fußboden stapelt, verliert man irgendwann den Überblick. Da sucht man hier ein Tuch, da eine Sonnenbrille und wenns kälter wird die wärmende Mütze. Ungünstig wenn das ganze dann auch noch in verschiedenen Zimmer verteilt ist und nicht mehr dort liegt wo man es fallen gelassen hat. Nunja.
Als ich eines Tages ein neues Bett gekauft habe, blieb vom alten ein Lattenrost übrig. Da dieser auch noch völlig intakt war, stand er dann fröhlich jahrelang herum, bis mir irgendwann eine Idee kam ihn doch wieder zu verwenden: als Garderobe.

(c) imagimoni.blogspot.de

Das Ganze besteht aus einem handelsüblichen Lattenrost für ein Bett mit den Maßen 1,40 x 2,00 m. Insgesamt stehen (zumindest bei diesem) 13 Holzleisten zur Verfügung.
(c) imagimoni.blogspot.de
Zwei dieser Leisten sind jeweils links und rechts direkt an die Wand geschraubt. Damit alles grade und stabil wird sollten definitiv ein zweites paar Hände, passende Dübel für die jeweilige Wand und eine Wasserwaage zur Seite stehen.
Wenn erstmal die Grundleisten hängen, ist das gröbste geschafft ;)

Das schwarze Band, was die einzelnen Leisten zusammenhält, hab ich bewusst dran gelassen. So erreicht man beim Anschrauben der Bretter leicht einen gleichen Abstand. Außerdem kann auch das später zur Aufbewahrung verwendet werden.
Die beiden Grundleisten dienen jetzt als Halterung für den Rest des Lattenrosts. Einfach einmal oben und einmal unten festgeschraubt so lange bis man am anderen Ende angekommen ist.


(c) imagimoni.blogspot.de
Bei meinem Exemplar reichten nun die Querleisten nicht ganz, um alles im gleichen Abstand anzubringen. Mit etwas handwerklichem Geschick könnte man natürlich die übrig gebliebene (wer mitgezählt hat ;) ) Leiste dort noch als Verlängerung anbringen, damit das Ganze wirklich gänzlich gleichmäßig wird. 
Wer nicht ganz so sehr (paradoxerweise) auf Symmetrie steht, kann die Bretter auch anders anordnen oder größere Lücken lassen. Der Fantasie sind da wohl kaum Grenzen gesetzt. 


Jetzt da alles hängt, brauchts doch nur noch ein paar Extras um auch einiges anhängen zu können.

(c) imagimoni.blogspot.de
 
Ich habe mich da für einfache Holzklammern entschieden.
Vorteil ist, man kann sie nach Lust und Laune bemalen und mit einfachem Holzkleber anbringen. Alternativ könnten fertige Metallhacken mit Gewinde zum eindrehen verwendet werden.
Am Ende lassen sich dann wunderbar z.B. Kleiderbügel oder Taschen/Beutel daran aufhängen.
Durch die Grundlatten haben die restlichen Leisten einen kleinen Abstand von der Wand, wodurch man dann die Möglichkeit hat Mützen, Handschuhe oder Tücher an den oberen Enden aufzuhängen.




Nun bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen außer Vorsicht beim Schrauben und viel Spaß beim Gestalten!

(c) imagimoni.blogspot.de

Moni

Sonntag, 11. Mai 2014

First things first.

Ich will gar nicht groß rumschwafeln, also gleich zur Sache:

Ich liebe es im Internet nach Ideen für kreative Arbeiten zu suchen.
Nicht selten stoße ich dabei auf verschiedenste Blogs, die mich inspirieren und animieren die vorgestellten Sachen nachzumachen oder neue Dinge entstehen zu lassen. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus einfachen Gegenständen, alten Möbeln oder, man möchte kaum sagen Müll, fantastische und kreative neue, nützliche Dinge entstehen. Auch wenn "nützlich" manchmal einfach nur "hübsch anzusehen" bedeutet ;)

Ich möchte mich nun also einreihen und selbst Anregungen geben, indem ich diesen Blog hier starte und regelmäßig von meinen kreativen Werken poste.
Auf das meine Ergüsse auch anderen zu Wunderwerken und Lieblingsstücken (und Ohs und Ahs von Betrachtern ;) ) verhelfen :)

Enjoy!